Ich werde immer wieder gefragt, wie ich denn die Modelle dazu bringe, sich nicht zu bewegen. Die Vermutungen reichen von Sekundenkleber bis hin zu Nadeln, die dann EBV-technisch wegretouchiert werden. Alles falsch, die Bilder sind alle! Naturaufnahmen von lebenden!! Tieren. (Wo ist schon der Reiz, eine tote Fliege zu fotografieren!!!)
Allerdings ist für die Aufnahmen eine ziemlich hohe Frustrations-toleranzschwelle notwendig:
  1. Modell/Insekt sehen
  2. Vorsichtig anschleichen (Sonne, Wind, Schatten, Mondphase und was Euch sonst noch so einfällt;-) beachten. Da macht sich das "Cowboy und Indianer" spielen der Jugend bezahlt)
  3. Während des Anschleichens die Kamera "abschußbereit" machen
  4. Vorsichtig dem Objekt der Begierde nähern, bis die Augen im Fokus sind.
  5. Wenn bis dahin nicht geschehen laut fluchen, weil das blöde Vieh grade in dem Moment des Auslösens weggeflogen ist.
  6. Wieder bei 1. anfangen
  7. Sollte 5. wieder Erwarten nicht eintreten: Knipsen was das Zeug hält, damit wenigstens eine Aufnahme halbwegs scharf ist.
Ergänzungen von "Doc Probedriver" ;-):
  1. Trotzdem laut fluchen weil zwar 7. eingetreten ist, aber der Akku grade leer ist.
  2. Noch lauter fluchen weil zwar 7. eingetreten ist und 8. vermieden wurde, man aber leider mit der Tatsache konfrontiert wird dass man jetzt 2 Km in die Pampa gelatscht ist, sich endlich am Ziel wähnt und dann feststellen muss, dass die Speicherkarte noch zu Hause im Kartenleser steckt...
  3. Bild schnell ins Forum posten wenn die Punkte 5, 8 und 9 nicht eingetreten sind, sonst kommt Punkt 10a ins Spiel und der Rechner kackt ab